Plastikflaschen vermeiden

Den Konsum von Plastikflaschen kann man, mit etwas Umsicht auf ein Minimum reduzieren.

In Deutschland, wo das Leitungswasser zum best kontrolliertesten Lebensmittel zählt und unbedenklich aus dem Hahn getrunken werden kann, sehe ich keine Notwendigkeit überhaupt Wasser in Flaschen zu kaufen. Das Argument der fehlenden Nährstoffe ist weit her geholt, denn auch Leitungswasser enthält Nährstoffe und wer sich ausgewogen und gesund ernährt bekommt alle nötigen Nährstoffe auch bereits ausreichend über feste Nahrung zu sich. Für sprudelndes Erlebnis gibt es inzwischen etliche Möglichkeiten/ Sprudler  die das übernehmen. Dieses Geld und die Schlepperei kann sich also jeder in Deutschland sparen.

Auch für unterwegs ist das nicht schwer: immer eine Wieder auffüllbare Flasche dabei haben! Leitungswasser gibt es überall.

Auch auf Reisen, wo das Thema Wasserversorgung aus der Leitung nicht gegeben ist, gibt es Möglichkeiten diesen Plastik-Müll zu sparen. Anstatt sich in jedem 7 eleven Supermarkt eine Halbliterflasche Wasser zu kaufen und das ca. 10 mal am Tag: Wiederauffüllbare Flaschen mitbringen und sie bei allen Gelegenheiten an Wasserspendern füllen. Oftmals gibt es gerade in Ländern, wo das Leitungswasser kein Trinkwasser ist, öffentliche Wasserspender. Ich bin gerade in Asien unterwegs und achte gerade erstmals auf Reisen ganz bewusst darauf Müll zu vermeiden. Und siehe da, mit meinen insgesamt 2,5 Litern Füllmenge an mitgebrachten Flaschen komme ich fast ohne Nachkauf aus. In vielen Hostels gibt es Wasserspender. Dort fülle ich meinen Flaschen voll, auch mal mit mehr als ich gerade benötige, weils am nächsten Ort vielleicht nicht so eine Möglichkeit gibt. Auf den Flughäfen wird man, mit ein bisschen offenen Augen für Wasserspender, auch meist fündig – nach der Sicherheitskontrolle versteht sich.

Geht das Wasser mal aus und die genannten Möglichkeiten sind nicht vorhanden: große Kanister Wasser kaufen und in die eigenen Flaschen Abfüllen. Das spart auch. Auch hier spart man nicht nur Verpackung, sondern durch Umsichtigkeit auch eine Menge Geld. Was für eine einfache Welt. #einfachewelt

Müll im Nationalpark

Neulich war ich im Harz und habe den Brocken bestiegen. Leider gibt es, auch hier im Nationalpark, wo die Leute hinkommen um Natur zu genießen, auch Menschen die respektlos ihren Müll dort lassen. Das verstehe ich nicht und wahrscheinlich wäre es mir vor ein paar Jahren auch noch gar nicht so aufgefallen, aber jetzt. Und ich glaube das genau dies der Wendepunkt für die Leute sein kann, die heute noch ihre Bierdosen in den Wald schmeißen: Bewusstsein dafür, was sie damit anrichten, wie viele Jahre es dauert bis so etwas verrottet und welche Giftstoffe bis dahin in die Umwelt abgegeben werden. Auf dem Rückweg fangen wir (nachdem wir eine halb gefüllte Mülltüte auf dem Wegesrand finden) an den Müll aufzusammeln um ihn im Tal in einer Mülltonne zu entsorgen. Und siehe da: die Menschen finden das nicht komisch, sondern wir fallen positiv auf und werden gelobt… und vielleicht motivieren damit  auch andere darauf zu achten ihren Müll wieder mitzunehmen und nicht im Nationalpark zu lassen. Kleiner Schritt und die Aktion hat ein gutes Gefühl gebracht. 

Einfache Welt #einfachewelt

Einfach mal bewußter Leben

Nachhaltigkeit im Alltag

Irgendwann irgendwie entwickelte sich bei mir ein größeres Bewusstsein für unsere Umwelt und dafür dass ich selbst etwas dazu beitragen will und kann das dieser wundervolle Planet geschützt wird. Ich meine ich liebe die Natur schon immer reise gern durch die Welt und lasse mich von sagenhafter Schönheit der Wälder und Berge dieser Erde beeindrucken. Dschungel, Meer und Berge begeistern mich und ich möchte nicht zusehen wie diese Wunder zerstört werden. Natürlich bin ich nicht gegen modernes Leben und Fortschritt. Aber ich glaube dass wir Menschen inzwischen soweit sind beides in Einklang bringen zu können. Wir haben das Wissen und die Mittel dazu. Wir wissen das Plastik in unseren Meeren und Flüssen schwimmt und sie verunreinigt. Wir wissen für welche Güter Regenwald abgeholzt wird und wie viel CO2 unsere Luft verpestet. All diese Themen erleben gerade Aufmerksamkeit und das ist gut so, denn ich glaube das meiste ist zu bewirken durch Bewusstsein der Leute.

Ich habe angefangen darauf zu achten nicht mehr so viel Sachen in Plastik eingepackt zu kaufen. Das fing an mit Austausch der abgepackten Paprika gegen lose und immer Beutel zum einkaufen mitnehmen und endete damit, dass ich inzwischen Obst und Gemüse nur noch Verpackungsfrei auf dem Markt kaufe.

Bei Non-food Produkten begann ich mit kaufen von ökologischeren und größeren Verpackungen und bin nun auf Stückseifen und Shampoo in Seifenform umgestiegen (zum Beispiel bei Lush) – das Zeug ist auch noch so ergiebig das man seltener einkaufen muss.
Bei Waschmittel gibt es so eine revolutionäre Nuss. Waschnuss heißt die. Ich bin gerade dabei Hälfte Nuss/Hälfte öko-Waschmittel zu benutzen um den Geruchsumstieg langsam zu vollziehen. Inzwischen kann man Waschmittel auch einfach zu Hause herstellen, das hab ich aber noch nicht probiert. Auch Spülmittel gibts von der Waschnuss inzwischen.

Statt Plastik-Zahnbürsten bin ich auf Bambus umgestiegen, wobei ich mich auch damit nochmal auseinandersetzen muss, denn auch der schnell nachwachsende Bambus muss irgendwo produziert werden und braucht Platz in der Natur. Ähnlich wie bei Palmöl. Super Idee um öko-Benzin herzustellen und effizienter Rohstoff, aber für Palmöl-Plantagen werden in Indonesien und Malaysia Regenwälder gerodet. Und das macht die Bilanz direkt negativ. Ich bin gerade in Malaysia und auch wenn die Palmöl-Produktion hier Arbeitsplätze schafft, sehe ich an den Kilometerweiten Palm-Plantagen hier, das das nicht das richtige ist. Ich komme gerade aus dem ältesten Wald der Erde, habe wunderschönen unberührten Regenwald gesehen und gehört wie wenige wilde Elefanten es hier noch gibt, und dann sehen ich auf der Rückfahrt nur unnatürlich aneinandergereihte Palmen stehen und weiß, was dafür weichen musste: Dschungel! Auch Lebensmittel mit Palmöl werde ich demnächst meiden.

Palmölplanatagen soweit das Auge reicht

Zurück nach Hause und wie ich meinen Alltag nach und nach umstelle. Für die Lebensmittel, die ich nicht auf dem Markt bekomme habe ich angefangen in unverpackt-Läden einkaufen zu gehen. Wir haben davon 2 in Hannover. Dort gibt es alles in Großen Behältern und du bringst deine Dosen und Flaschen mit, wiegst sie einmal und füllst die Lebensmittel in deine eigenen Verpackungen ab. So hab ich als single-Haushalt auch noch den Vorteil die Menge entsprechend zu beeinflussen. Ich fülle also Öl, Essig und Milch in meine Flaschen, lasse mir Joghurt in ein Schraubglas füllen und mixe mir meine Nüsse in der Dose nach Gewicht. Und mehr ausgegeben hab ich auch nicht, weil ich ja weniger Menge gekauft hab, als sonst. Und siehe da, plötzlich produziere ich kaum noch Müll. Mit einem Umzug im letzten Jahr habe ich beschlossen, aus Minimalismus-Gründen keinen Abfalleimer zu besitzen. Musste aber 1 bis 2 mal die Woche mit meiner Mülltüte runter. Jetzt benutze ich die ab und zu irgendwo doch erstandenen kleinen Plastiktüten als Müllsammlung und entsorge diese 2x im Monat. Habe dafür jede Woche eine Papiertüte voll Biomüll.

Werbung für den Lola – für die ich NICHT bezahlt werde.

Mehr zum Loseladen, findet ihr hier: https://lolaloseladen.wordpress.com/

Das sind kleine Dinge, aber irgendwie hinterlassen sie ein gutes Gefühl. Das Gefühl das ich diesem wertvollen Planeten mit Respekt begegne. Ich hinterlasse gerne Fußspuren in der Welt, aber dann auch welche die die Natur nicht zertrampeln.

Achtet auf eure Fußabdrücke (hier im Sand an der Costa de la Luz, Conil, Spanien) Fußgröße 36 🙂