Nachhaltigkeit im Alltag
Irgendwann irgendwie entwickelte sich bei mir ein größeres Bewusstsein für unsere Umwelt und dafür dass ich selbst etwas dazu beitragen will und kann das dieser wundervolle Planet geschützt wird. Ich meine ich liebe die Natur schon immer reise gern durch die Welt und lasse mich von sagenhafter Schönheit der Wälder und Berge dieser Erde beeindrucken. Dschungel, Meer und Berge begeistern mich und ich möchte nicht zusehen wie diese Wunder zerstört werden. Natürlich bin ich nicht gegen modernes Leben und Fortschritt. Aber ich glaube dass wir Menschen inzwischen soweit sind beides in Einklang bringen zu können. Wir haben das Wissen und die Mittel dazu. Wir wissen das Plastik in unseren Meeren und Flüssen schwimmt und sie verunreinigt. Wir wissen für welche Güter Regenwald abgeholzt wird und wie viel CO2 unsere Luft verpestet. All diese Themen erleben gerade Aufmerksamkeit und das ist gut so, denn ich glaube das meiste ist zu bewirken durch Bewusstsein der Leute.
Ich habe angefangen darauf zu achten nicht mehr so viel Sachen in Plastik eingepackt zu kaufen. Das fing an mit Austausch der abgepackten Paprika gegen lose und immer Beutel zum einkaufen mitnehmen und endete damit, dass ich inzwischen Obst und Gemüse nur noch Verpackungsfrei auf dem Markt kaufe.
Bei Non-food Produkten begann ich mit kaufen von ökologischeren und größeren Verpackungen und bin nun auf Stückseifen und Shampoo in Seifenform umgestiegen (zum Beispiel bei Lush) – das Zeug ist auch noch so ergiebig das man seltener einkaufen muss.
Bei Waschmittel gibt es so eine revolutionäre Nuss. Waschnuss heißt die. Ich bin gerade dabei Hälfte Nuss/Hälfte öko-Waschmittel zu benutzen um den Geruchsumstieg langsam zu vollziehen. Inzwischen kann man Waschmittel auch einfach zu Hause herstellen, das hab ich aber noch nicht probiert. Auch Spülmittel gibts von der Waschnuss inzwischen.
Statt Plastik-Zahnbürsten bin ich auf Bambus umgestiegen, wobei ich mich auch damit nochmal auseinandersetzen muss, denn auch der schnell nachwachsende Bambus muss irgendwo produziert werden und braucht Platz in der Natur. Ähnlich wie bei Palmöl. Super Idee um öko-Benzin herzustellen und effizienter Rohstoff, aber für Palmöl-Plantagen werden in Indonesien und Malaysia Regenwälder gerodet. Und das macht die Bilanz direkt negativ. Ich bin gerade in Malaysia und auch wenn die Palmöl-Produktion hier Arbeitsplätze schafft, sehe ich an den Kilometerweiten Palm-Plantagen hier, das das nicht das richtige ist. Ich komme gerade aus dem ältesten Wald der Erde, habe wunderschönen unberührten Regenwald gesehen und gehört wie wenige wilde Elefanten es hier noch gibt, und dann sehen ich auf der Rückfahrt nur unnatürlich aneinandergereihte Palmen stehen und weiß, was dafür weichen musste: Dschungel! Auch Lebensmittel mit Palmöl werde ich demnächst meiden.
Zurück nach Hause und wie ich meinen Alltag nach und nach umstelle. Für die Lebensmittel, die ich nicht auf dem Markt bekomme habe ich angefangen in unverpackt-Läden einkaufen zu gehen. Wir haben davon 2 in Hannover. Dort gibt es alles in Großen Behältern und du bringst deine Dosen und Flaschen mit, wiegst sie einmal und füllst die Lebensmittel in deine eigenen Verpackungen ab. So hab ich als single-Haushalt auch noch den Vorteil die Menge entsprechend zu beeinflussen. Ich fülle also Öl, Essig und Milch in meine Flaschen, lasse mir Joghurt in ein Schraubglas füllen und mixe mir meine Nüsse in der Dose nach Gewicht. Und mehr ausgegeben hab ich auch nicht, weil ich ja weniger Menge gekauft hab, als sonst. Und siehe da, plötzlich produziere ich kaum noch Müll. Mit einem Umzug im letzten Jahr habe ich beschlossen, aus Minimalismus-Gründen keinen Abfalleimer zu besitzen. Musste aber 1 bis 2 mal die Woche mit meiner Mülltüte runter. Jetzt benutze ich die ab und zu irgendwo doch erstandenen kleinen Plastiktüten als Müllsammlung und entsorge diese 2x im Monat. Habe dafür jede Woche eine Papiertüte voll Biomüll.
Mehr zum Loseladen, findet ihr hier: https://lolaloseladen.wordpress.com/
Das sind kleine Dinge, aber irgendwie hinterlassen sie ein gutes Gefühl. Das Gefühl das ich diesem wertvollen Planeten mit Respekt begegne. Ich hinterlasse gerne Fußspuren in der Welt, aber dann auch welche die die Natur nicht zertrampeln.