Krasser Tierkonsum

Zehn Tage mit Höhen und Tiefen. Vegane Ernährung im Alltag ist ohne Vorbereitung tatsächlich schwierig. Meine krasseste Erkenntnis hatte ich im Büro, als ich mich nachmittags mit einem Hüngerchen auf die Suche nach etwas essbaren machte und feststellen musste, das wir Menschen uns tatsächlich zu 90% von tierischen Produkten ernähren. Belegte brötchen mit Fleisch oder Käse, Brezeln mit Butter, jegliche Automaten-süßigkeiten mit Milchprodukten oder Eiern. Wow. Ist euch das jemals bewusst gewesen? Mir nicht. Ein Apfel hat mich gerettet, aber ist das nicht krass? Ich sage nicht, dass das schlimm oder verwerflich ist, aber ich glaube dass es den meisten Menschen einfach Null bewusst ist, wie viel wir eigentlich täglich davon konsumieren und das diese Menge ohne Massentierhaltung gar nicht gestillt werden kann.

Vegane Apps, wie „happyCow“ helfen bei der Restaurantsuche

Das ein Wandel dieses Bewusstseins stattfindet, habe ich in Berlin gemerkt, wo es nicht nur eine größere Auswahl an veganen Neuerungen gibt (z.B. beyond the meat-burger Läden) sondern ganze Stadtteile mit reihenweise veganen Restaurants (um den Boxhagener Platz in Friedrichshain Beispielweise) und das in extrem lecker. Außerdem hab ich in einem italienischen Restaurant in Hannover (La Locanda) eine extrem positive Erfahrung gemacht. Die hatten nämlich kein veganes Nudelgericht auf der Karte, haben mir aber etwas richtig leckeres gezaubert und auch noch proaktiv einen veganen Nachtisch angeboten. Echter Service und ganz unkompliziert, obwohl ich mir erst etwas doof vorkam zu fragen.

veganes Thai-Menu

Ich bin gespannt wies weitergeht. Ein Themengebiet mit dem ich mich jetzt mal befassen will, sind diese Fleisch-ersatz-produkte, so richtig weiß ich nämlich noch nicht was ich davon halte. Dieses Beyond meat hat so unglaublich echt nach Fleisch geschmeckt, dass es eine absolute Alternative ist. Aber jetzt ess ich was, das aus ganz vielen Zutaten und Gewürzen besteht um Fleisch zu imitieren? Ich weiß nicht recht. Die Fakten sprechen allerdings für sich: „Die fleischlosen Burger benötigten für die Herstellung 93 Prozent weniger Land, 90 Prozent weniger Treibhausgase und 46 Prozent weniger Energie als ein Burger aus Rindfleisch und haben um mehr als 99 Prozent verringerte Auswirkungen auf die Wasserknappheit.“ (Zitat Wikipedia).
Und gesünder sind sie auch noch. Also erstmal Daumen hoch für diese Entwicklung! Ich werde es weiter beobachten.

Für mehr Infos: https://www.beyondmeat.com/

Bei Getränken ist die Milchalternative schon viel alltäglicher